Schiibesprenger Oeschgen
Einleitung Im Jahre 1969
beschlossen Gerle Hans, Lanz Heiri und Ackermann Willi im Restaurant Emmeli
(Ortskundige s’Emmeli) wieder einmal nach fast 30-Jährigem Unterbruch, das
traditionelle Schiibesprenge durch zuführen, um den Brauch des alten
Fasnachtssonntages wieder aufleben zu lassen. Der Startschuss war
gefallen. Sogleich wurde mit den Arbeiten begonnen. Mühsam musste man
damals das Holz über's "Boll" vom Scheibenstand der alten
Schiessanlage auf eine kleine Anhöhe, genannt Boll bringen. Weitere Helfer wie
Kuprecht Willi ( Messerli ), Zundel Karl und Zundel Jsidor kamen dazu. Der
Erfolg war so gut das man Beschloss dies weiterzuführen. In den ersten
Jahren nach Neubeginn schnitzte die Clique in Oeschgen etwa 40 bis 50
Scheiben, doch bald wurden es 300 bis 400 Scheiben. Anfänglich genügte auch
ein kleines Zelt, etwas Getränke für die Zuschauer und oft spielte auch ein
Handörgeler. Zu später Stunde feierte man bei Emmeli oder im Schwanen abwechselnd
weiter. Die Musikgesellschaft
war ein gern gesehener Verein der zur Unterhaltung beigetragen hatte. Der
Anlass wurde grösser und seit deren Einweihung 1988 steht auf dem Boll die
selbsterbaute Schiibesprengerhütte, welche gut 100 Personen Platz bietet. Damals zählte man 11
aktive Schiibespränger.
Einleitung